Eschweiler SG II - Borussia Brand II 37:21 (15:9)

Nachdem in der Vorwoche in einer körperbetonten Partie Übach-Palenberg II niedergerungen wurde, stand für die Zweite Mannschaft der Eschweiler SG nun zum Rückrundenauftakt das Duell gegen die um einen Punkt und einen Platz besser platzierten Brander Zweitvertretung an. Für diese richtungsweisende Begegnung stand Trainer Olaf Reitz – teils wegen Krankheit, teils aus privaten Gründen – nur ein dezimierter Kader zur Verfügung. Darüber hinaus hatten einige Spieler eine Doppelbelastung in den Knochen, da sie zuvor noch im ESG internen Kräftemessen der Vierten gegen die Dritte aushelfen mussten. Doch auch wenn Simon Kaever und Routinier Michael Weber der Mannschaft um Kapitän Christoph Heidenthal aushalfen waren die Vorzeichen für das Spiel alles andere als optimal.

Die Devise für das Spiel, das unter der Leitung des Gespanns Görlich/Mark stand, war klar: Man wollte, wie in der vorigen Woche auch, aus einer aggressiven, geschlossenen Deckung heraus agieren und dem Gegner so in die Schranken weisen. Dies gelang auch recht zufriedenstellend. Die Reitz-Sieben presste die Außen des Gegners an, ließ somit keinen Druckaufbau zu und präsentierte sich darüber hinaus entschlossen in den Zweikämpfen. Leider wurde jedoch im Angriff zu schnell der Abschluss gesucht, sodass die Partie bis etwa zur 15. Minute (5:5) sehr ausgeglichen war. Dann allerdings fanden die Gelb-Blauen häufiger eine Lücke in der Gästeabwehr, sodass sie entweder frei einnetzen konnten oder zumindest einen Siebenmeter herausholten, den Janis Thielen ein ums andere Mal sicher verwandelte. So konnten sich die Hausherren bis zum Halbzeitpfiff, angefeuert von zahlreichen Zuschauern in der Eichendorff-Arena, über 9:6, 12:8 auf schließlich 15:9 absetzen.

In der Kabine waren sich alle schnell einig geworden, dass man trotz der sechs Tore Führung weiter konzentriert spielen muss um die Punkte in der Indestadt zu halten. Diese Forderung umzusetzen gelang den Hausherren – im Vergleich zu vielen anderen Spielen die nicht nur diese, sondern auch schon letzte Saison in dieser Phase verloren wurden – erstaunlich gut. So konnte die ESG, angeführt von den spielstarken Engelen und Thielen, schnell einen 5:0 Lauf hinlegen. Doch auch nach dieser vermeintlichen Vorentscheidung spielten die Gastgeber weiterhin geschlossen in der Defensive und besonnen und abgeklärt in der Offensive. So ließ man sich auch durch die offene Manndeckung eines Rückraumspielers nicht aus der Ruhe bringen und setzte nun vermehrt den Kreisläufer und die Außenspieler in Szene. So konnte man, auch Dank einiger einfacher Ballgewinne in der Defensive und der folgenden ersten und zweiten Welle, den Vorsprung kontinuierlich auf letztlich 16 Tore ausbauen und mit 37:21 den höchsten Saisonsieg feiern.

Am nächsten Samstag, den 3. Februar geht es um 17:30 Uhr in dem Dürener Kreissporthalle erneut gegen einen Tabellennachbarn. Mit einer ähnlich engagierten Leistung, sollte auch gegen die Zweitvertretung von Düren 99 ein Punktgewinn möglich sein. Hoffentlich ist dann der Kader wieder etwas breiter gestreut, sodass wieder mehr Optionen für die einzelnen Positionen zur Verfügung stehen.

 

Für die ESG spielten: Christoph Heidenthal, Christoph Paschke, Tobias Engelen (7), Holger Hürtgen (2), Janis Thielen (11), Simon Kaever (3), Jörn Brümann (3), Sebastian Heidenthal (5), Norbert Schnitzler und Michael Weber (4)

 

Geschrieben von: Sebastian Heidenthal